Ihr findet die Zielvorhaben in Google Analytics 4 nicht? Das liegt daran, dass die in Google Universal Analytics bekannten Zielvorhaben nun in GA4 Conversions Events (Ereignisse) bezeichnet werden. Diese finden sich in den Konfigurationen und können ereignisbasiert festgelegt werden.
Mehr als nur eine Namensänderung
Wie die Bezeichnung Conversion Events bereits andeutet, bestehen auch einige Unterschiede in der Funktionsweise zu den Zielvorhaben. Zwar können auch Zielvorhaben Ereignisse messen, jedoch müssen die Ziele im Voraus definiert werden und bieten daher eine geringere Flexibilität. In Google Analytics 4 können nahezu alle Ereignisse, die in den Daten auftreten, zu Conversions gemacht werden. Es ist nicht notwendig, diese im Voraus festzulegen. Außerdem könnt ihr nachträglich Ereignisse zu Conversions erklären und die dazugehörigen historischen Daten einsehen.
Im Gegensatz zu Universal Analytics, das bis zu 20 Ziele pro Reporting Ansicht vorschreibt, legt GA4 keine explizite Begrenzung für die Anzahl der Conversions fest, die getrackt werden können. Eine Funktion, die sich in UA vielleicht einfacher gestaltet als in GA4, ist die Wertzuweisung. In Universal Analytics konntet ihr den Zielen einen festen Wert zuweisen. In Google Analytics 4 ist dies nicht direkt möglich, aber ihr könnt Ereignisparameter verwendet werden, um ähnliche Informationen zu speichern.
Welche Vorteile bieten die Conversion Events in Google Analytics 4?
Durch das Einrichten von Conversions eröffnen sich euch spannende Möglichkeiten. Ihr könnt eure Daten mit Daten aus anderen Werbekanälen kombinieren, um die Touchpoints eines Nutzers auf dem Pfad zur Conversion nachzuvollziehen. Darüber hinaus liefern euch die Berichte zu Akquisition, Engagement und Werbung interessante Einblicke in die Aktionen, die für euer Unternehmen am wertvollsten sind.
Außerdem habt ihr die Möglichkeit, die Conversion Daten in Google Ads zu importieren. Dadurch könnt ihr optimale Maßnahmen und Entscheidungen bei der manuellen Gebotseinstellung oder beim Smart Bidding treffen und eure Kampagnen optimieren. Ein weiterer Vorteil der Conversion Ereignisse besteht in der Nutzung der Daten, um Zielgruppen mit Nutzern anzulegen, die beispielsweise keine Conversions durchgeführt haben, und diese für das Remarketing in Google Ads zu importieren.
Google Analytics 4 ist in der Regel genauer und flexibler in Bezug darauf, was als Conversion gemessen werden kann, als Universal Analytics. Allerdings erfordert der Umstieg auf GA4 wegen seiner ereignisbasierten Struktur und den veränderten Terminologien eine gewisse Eingewöhnungszeit, insbesondere für diejenigen, die mit UA vertraut sind. Wenn ihr wissen wollt, wie ihr ein Conversion Ereignis richtig erstell, schaut euch gerne unser nachfolgendes Tutorial dazu an.